Aachener Friedenspreis – Einladung zur DGB-Veranstaltung
Hallo liebe Falken und Falkenfreunde!
Gerne leiten wir die Einladung zur Preisverleihung des Aachener Friedenspreises im Rahmen des Antikriegstages am 1. September an euch weiter.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freundinnen und Freunde,seit vielen Jahren pflegen wir in Aachen die Tradition, am 1. September, dem Antikriegstag, gemeinsam mit dem Aachener Friedenspreis eine Veranstaltung anlässlich des Antikriegstages durchzuführen und im Anschluss gemeinsam der Verleihung des Aachener Friedenspreises beizuwohnen. So auch in diesem Jahr.
Um 17 Uhr wird es am Elisenbrunnen in Aachen mit einer kleinen Kundgebung beginnen. Ich freue mich, dass mir der SAR (Search&Rescue) – Koordinator von SOS Mediterranée, Kapitän Mathias Menge für einen Beitrag zugesagt hat. Er koordiniert derzeit noch die Seenotrettungsaktion an Bord der Aquarius im Mittelmeer und wird vom Alltag der Flüchtlingskatastrophenrettung aus erster Hand berichten. Außerdem steht der Aachener Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko (Die Linke) auf dem Programm, mit dem wir uns über deutsche Rüstungsexporte und deren Zusammenhang mit der Flüchtlingssituation und der aktuellen Lage in der Türkei/Syrien unterhalten werden. Möglicherweise wird es zur Situation in der Türkei noch einen zusätzlichen Beitrag im Programm geben.
Ab 18 Uhr folgt dann die kleine Friedensdemonstration durch Aachen in Richtung Aula Carolina, wo ab 19 Uhr die Verleihung des Aachener Friedenspreises stattfindet. Der Aachener Friedenspreis geht in diesem Jahr an die Bürgerinitiative Offene Heide, die sich bereits seit der Wiedervereinigung allsonntäglich gegen den Ausbau eines Truppenübungsplatzes in der Colbitz-Letzlinger Heide (Sachsen-Anhalt) wehrt. Obwohl die Landesregierung 1991 die ausschließlich zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide beschloss, setzte die Bundesregierung den Ausbau des Gefechtsübungszentrums fort und lässt dort auch NATO-Truppen trainieren, obwohl Russland seinerzeit im Rahmen der sogenannten 2+4-Verträge zugesichert wurde, dass die NATO-Truppen auch zukünftig nur auf westdeutschem Boden bleiben würden. Internationale Preisträger sind die ‚Akademiker für den Frieden‘ , eine Gruppe von über 1.000 türkischen Wissenschaftlern, welche die türkische Regierung zu Beginn dieses Jahres aufgefordert hat, den Krieg gegen die eigene Bevölkerung in den kurdischen Gebieten einzustellen und zu friedlichen Mitteln der Konfliktlösung zurück zu kehren. Bereits vor dem Putschversuch hatten die Wissenschaftler, die den Aufruf unterzeichnet hatten, schwerste Repressalien zu erleiden. Im Zuge der Säuberungswelle in der Türkei ist derzeit zu befürchten, dass diese Kritiker nun ebenfalls aus dem Universitätsdienst entfernt werden.
Es erwarten euch daher viele wichtige Themen und Menschen am 1. September in Aachen. Ich lade euch zu diesen Veranstaltungen recht herzlich ein und bitte euch, die Veranstaltungen mit dem beigefügten Flyer zu bewerben.
Mit kollegialen Grüßen
Ralf Woelk
Geschäftsführer
DGB Region
NRW Süd-West
Kommt zahlreich!
Eure Falken
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